Startschuss für den Dauerwohnraum. Die ersten Mieter ziehen in den Dünenpark ein.

Am 24.04.2024 wurde im Dünenpark gefeiert. Die erste Einweihungsparty, anlässlich der Übergabe der Reihenhäuser, sowie der Vermietung der „Schwester 5“, brachte die beteiligten Bauunternehmer, Vertreter aus der Wirtschaft- und Politik, sowie Mieter und Erwerber zusammen.

„Wir feiern die Einweihung – und tatsächlich feiern wir eine ganze Menge Einweihungen: 23 geförderte Wohnungen in Schwester 5 und 24 Reihenhäuser aus dem ersten Bauabschnitt, Schwester 4 folgt. Im August werden 70 Mitarbeiterwohnungen fertiggestellt, bis zum Ende des Jahres folgen rund 40 weitere Wohneinheiten in den Kliffhäusern.

Dr. Marc Weinstock, geschäftsführender Gesellschafter der BIG BAU, blickt auf zahlreiche Monate des Bauens zurück: „Zusammen mit unseren langjährigen Kooperationspartner GETEC, haben wir eine eigene lokale Strom- und Wärmeversorgung in Form eines mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerkes aufgebaut. Das bedeutet eine CO₂– Emission von gleich null“.

Er blickt aber auch auf die „schwerste Immobilienkrise der letzten Dekaden zurück“ und thematisiert, wie der Dünenpark diese gemeistert hat: Corona, der Ukrainekrieg, die Energiekrise und die dadurch ausgelöste Inflation, haben zur Steigerung der Baukosten und dramatischen Folgen für den Wohnungsbau geführt. „Mehr als die Hälfte der deutschen Projektentwickler ist in die Insolvenz gegangen. Wir gehören zu denen, die überlebt haben“, sagte Weinstock. „Vieles von dem, was wir geplant und zugesagt haben, wurde so auch umgesetzt. Aber nicht alles“. Denn wegen der Baukostensteigerungen werden die Mieten für die frei finanzierten Dauerwohnungen in den ehemaligen Mannschaftsgebäuden der „fünf Schwestern“ von derzeit 10,50 auf 13,50 Euro pro Quadratmeter steigen. Außerdem wird der Anteil der Personalwohnungen in den „fünf Schwestern“ von bislang 27 auf 35 erhöht. Für sie entfällt auch die Mietobergrenze. Dass die Gemeinde List dem − wenn auch schweren Herzens − zugestimmt habe, sei alles andere als selbstverständlich. Deshalb gehöre dem stellvertretenden Bürgermeister und Ansprechpartner in dieser Angelegenheit, Olaf Klodt, neben Ronald Benck ein Ehrenplatz im Dünenpark.

Ronald Benck (Bürgermeister List auf Sylt) blickte auf die vergangene Zeit als Kind zurück, als er noch auf dem Kasernengelände spielte. Er fasste zusammen: „Dass die BIG BAU die 18 Hektar große Fläche als Projektentwickler übernommen habe − und nicht die Gemeinde, wie von Kritikern gefordert worden war − sei die richtige Entscheidung gewesen und ein großes Glück“.

„Wir hatten nicht immer Rückenwind, können aber mit Gegenwind umgehen“ 

Fotos: BIG BAU